Warum ich mich als liberal bezeichne - why I consider myself as a liberal

Zu meinem Beitrag zum Verantwortung übernehmen will ich noch eine Ergänzung machen. In einem eigenen Artikel, da ich wieder politisch werde. Bevor ich’s ganz vergesse, werde ich es nun los: Wenn ich mich kritisch zu unserem System äußere, so haben mir manche Leute unterstellt, ich würde nun zum linken Lager des politischen Spektrums und zu den Kapitalismusgegnern gehören. Darauf reagiere ich allergisch – denn mag kritisch gegenüber dem System sein (auch wie das Finanzsystem funktioniert), aber ich bezeichne mich seit einer Weile als liberal und tue das noch immer. Die Erklärung ist relativ einfach: Ich bin der Meinung, dass Leute, wo immer möglich, selbst Verantwortung für ihr Tun übernehmen sollen und auch in Eigeninitiative handeln, um etwas zu ändern – anstatt immer jemand anders zu beschuldigen, wenn etwas nicht glatt läuft. Und daher sollte eine Regierung meiner Meinung nach auch dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen für Leute geschaffen werden, die etwas anpacken wollen, anstatt sie davon abzuhalten. Damit sind auch Unternehmer gemeint.


Ich bin übrigens auch nicht ultra-liberal eingestellt. Es kann im Leben immer zu Situationen außerhalb unserer Macht kommen, durch die wir eventuell mal auf Hilfe angewiesen sein werden, und daher bin ich für ein Sozialsystem in einem gewissen Rahmen, das steht außer Frage. Ich kann nur nicht dieser Haltung zustimmen, dass jeder, der durch die Gründung eines eigenen Unternehmens in harter Arbeit Geld verdienen könnte, von Anfang an als schlecht oder gierig gilt. Leute, die arbeiten, etwas aufbauen oder mit guten Motiven ändern wollen, sollten unterstützt werden. Und das geht nun mal nicht mit Überregulierungen von staatlicher Seite aus, mit starren Strukturen oder extrem hohen Steuern und anderen Abgaben einher.

Das wollte ich mal gesagt haben, nicht dass mich noch mehr Leute irgendwo links einordnen. Ich bin lediglich Linkshänderin ;-)

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I want to make an amendment to my post about taking responsibility. But in a separate article, as I am getting political again. Before I forget about it, let me do it right now:

When people hear me talking about the system in a critical way, some classify me somewhere at the left-wing side of the political landscape and as a critic of capitalism. I react kind of allergic to such allusions – I am definitely critical of the system (and also of how our financial system works), but still, I have considered myself a liberal for a while and still do. The explanation is pretty simple: I think people should take responsibility and act themselves in order to change something – instead of blaming somebody else for what is not going well. And I am of the opinion that a government should support people who want to take action and who have the will to change something by establishing the framework conditions to support these people instead of hampering them. This is especially true for entrepreneurs.

I am not an ultra-liberal, either. There are some situations beyond our control and we all may need to get help from the state at some point, so I am in favour of some social support when everything goes wrong, that’s out of question. But, I don’t agree to this opinion that everybody who could potentially earn money by acting and starting his own business is greedy or to be criticized. I think people willing to work, to build something and to change something for good should be supported And this is not done with overregulation, rigid structures and extremely high taxes and other charges. I just felt like making this clear, so prevent that other people think that I am left-wing oriented. I am just left-handed ;-)
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